Ausgabe Juni 2025
Europas Rüstungsboom: Verteidigungsaktien laufen der S&P 500-Erholung voraus
Im Jahr 2025 hat sich die geopolitische Lage dramatisch verändert, was auch die Dynamik auf den internationalen Aktienmärkten beeinflusste. Während traditionelle Märkte wie der S&P 500 moderate Zuwächse verzeichnen, hat ein Bereich besonders stark von den aktuellen Entwicklungen profitiert: europäische Verteidigungsunternehmen. Politische Entscheidungen, neue Finanzierungsprogramme und ein umfassendes Umdenken in der sicherheitspolitischen Ausrichtung der EU treiben Rüstungsaktien auf dem Kontinent zu zweistelligen Kursgewinnen – und es gibt keine Anzeichen für ein Ende dieser Entwicklung.
Ein wesentlicher Faktor war unter anderem die Erklärung der USA, ihre militärische Unterstützung für die Ukraine erheblich zu verringern. Im Februar 2025 zeigten führende Politiker der US-Regierung in einem vielbeachteten Fernsehauftritt, dass sie eine eindeutige Wende in der Außenpolitik der Vereinigten Staaten anstrebten. Aufgrund dieser Zurückhaltung entschieden sich viele europäische Staaten, ihre Verteidigungsbudgets ohne Einfluss der USA erheblich zu erhöhen. In der Folge gab die Europäische Kommission die Initiative „ReArm Europe“ bekannt, die ein enormes Verteidigungsförderprogramm umfasst und bis zu 800 Milliarden Euro für die militärische Aufrüstung der Mitgliedstaaten bereitstellen soll. Um nationale Beschaffungsprojekte zu unterstützen, wurde zudem ein zusätzlicher Kreditrahmen in Höhe von 150 Milliarden Euro eingerichtet – ohne dass diese gegen die EU-Haushaltsvorgaben verstoßen.
Diese politischen Signale haben die Investorenmärkte in Aufregung versetzt. Nicht nur die angekündigten finanziellen Mittel kommen Verteidigungsunternehmen zugute, sondern auch langfristige Aufträge, die vom Staat garantiert werden. Diese versprechen stabile Einnahmen und kalkulierbare Gewinne. Zudem gilt Folgendes: Angesichts der veränderten Sicherheitslage zeigen viele institutionelle Anleger, die sich in der Vergangenheit aus ethischen Gründen von Rüstungsunternehmen ferngehalten haben, eine pragmatischere Haltung. Auch große europäische Pensionsfonds und Vermögensverwalter investieren vermehrt in diesen Sektor.
Unternehmen, die sich stark auf europäische Absatzmärkte konzentrieren, deren Auftragsbücher robust sind und die über klare Wachstumsstrategien verfügen, zeigen sich besonders dynamisch. Obwohl einige Unternehmen bereits stark gelaufen sind, deuten stabile Gewinnprognosen, hohe operative Margen und enge Kooperationen innerhalb der Branche darauf hin, dass die Rally noch nicht vorbei ist. Darüber hinaus sorgen gemeinsame Entwicklungsprojekte, modulare Fertigung und multinationale Plattformen für Skaleneffekte und Wettbewerbsvorteile.
Obwohl sich geopolitische Chancen bieten, sollten Anleger die Risiken, vor allem das Währungsrisiko, dennoch im Blick behalten. Internationale Investoren, die Kapital in europäische Unternehmen anlegen, sollten die Volatilität sowohl der jeweiligen Landeswährung als auch des US-Dollars beachten. Insbesondere nordamerikanische Investoren handeln mit europäischen Rüstungstiteln in Form von hinterlegten Aktienzertifikaten. In Phasen hoher Volatilität können diese Wechselkurseffekte einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtrendite haben.
Insgesamt ist der europäische Verteidigungssektor momentan einer der wenigen Bereiche, in denen politische Unsicherheit sich in eindeutige wirtschaftliche Vorteile für Unternehmen und Aktionäre umwandelt. Anleger mit einem Fokus auf Wachstum und Momentum haben hier weiterhin attraktive Perspektiven – vorausgesetzt, sie sind sich der spezifischen Risiken bewusst und verfolgen eine langfristige Strategie.
Ein wesentlicher Faktor war unter anderem die Erklärung der USA, ihre militärische Unterstützung für die Ukraine erheblich zu verringern. Im Februar 2025 zeigten führende Politiker der US-Regierung in einem vielbeachteten Fernsehauftritt, dass sie eine eindeutige Wende in der Außenpolitik der Vereinigten Staaten anstrebten. Aufgrund dieser Zurückhaltung entschieden sich viele europäische Staaten, ihre Verteidigungsbudgets ohne Einfluss der USA erheblich zu erhöhen. In der Folge gab die Europäische Kommission die Initiative „ReArm Europe“ bekannt, die ein enormes Verteidigungsförderprogramm umfasst und bis zu 800 Milliarden Euro für die militärische Aufrüstung der Mitgliedstaaten bereitstellen soll. Um nationale Beschaffungsprojekte zu unterstützen, wurde zudem ein zusätzlicher Kreditrahmen in Höhe von 150 Milliarden Euro eingerichtet – ohne dass diese gegen die EU-Haushaltsvorgaben verstoßen.
Diese politischen Signale haben die Investorenmärkte in Aufregung versetzt. Nicht nur die angekündigten finanziellen Mittel kommen Verteidigungsunternehmen zugute, sondern auch langfristige Aufträge, die vom Staat garantiert werden. Diese versprechen stabile Einnahmen und kalkulierbare Gewinne. Zudem gilt Folgendes: Angesichts der veränderten Sicherheitslage zeigen viele institutionelle Anleger, die sich in der Vergangenheit aus ethischen Gründen von Rüstungsunternehmen ferngehalten haben, eine pragmatischere Haltung. Auch große europäische Pensionsfonds und Vermögensverwalter investieren vermehrt in diesen Sektor.
Unternehmen, die sich stark auf europäische Absatzmärkte konzentrieren, deren Auftragsbücher robust sind und die über klare Wachstumsstrategien verfügen, zeigen sich besonders dynamisch. Obwohl einige Unternehmen bereits stark gelaufen sind, deuten stabile Gewinnprognosen, hohe operative Margen und enge Kooperationen innerhalb der Branche darauf hin, dass die Rally noch nicht vorbei ist. Darüber hinaus sorgen gemeinsame Entwicklungsprojekte, modulare Fertigung und multinationale Plattformen für Skaleneffekte und Wettbewerbsvorteile.
Obwohl sich geopolitische Chancen bieten, sollten Anleger die Risiken, vor allem das Währungsrisiko, dennoch im Blick behalten. Internationale Investoren, die Kapital in europäische Unternehmen anlegen, sollten die Volatilität sowohl der jeweiligen Landeswährung als auch des US-Dollars beachten. Insbesondere nordamerikanische Investoren handeln mit europäischen Rüstungstiteln in Form von hinterlegten Aktienzertifikaten. In Phasen hoher Volatilität können diese Wechselkurseffekte einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtrendite haben.
Insgesamt ist der europäische Verteidigungssektor momentan einer der wenigen Bereiche, in denen politische Unsicherheit sich in eindeutige wirtschaftliche Vorteile für Unternehmen und Aktionäre umwandelt. Anleger mit einem Fokus auf Wachstum und Momentum haben hier weiterhin attraktive Perspektiven – vorausgesetzt, sie sind sich der spezifischen Risiken bewusst und verfolgen eine langfristige Strategie.