Ausgabe Mai 2025
Entwicklungsfinanzierung in der Sackgasse:
Warum private Investitionen Afrika nicht retten
In den vergangenen zehn Jahren wurde eine ehrgeizige Vision ausgearbeitet, um die Finanzierung der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) voranzutreiben. Dabei wurde die Idee entwickelt, öffentliche Gelder als Katalysator zu verwenden, um so weitaus größere Summen aus dem Privatsektor zu mobilisieren. Insbesondere in Afrika, wo der Bedarf an Infrastruktur, Energie und sozialer Entwicklung am größten ist, sollte diese Strategie umgesetzt werden. Die Realität hat diese Hoffnungen jedoch bisher enttäuscht.
Ein wesentliches Problem ist die Struktur der Projekte. Bereits in frühen Phasen, wie Machbarkeitsstudien oder der Ausarbeitung von Businessplänen, scheitern viele. Ohne „bankfähige“ Projekte ist es für Investoren unattraktiv, Geld bereitzustellen. Zugleich ist es in Ländern mit weit verbreiteter Armut schwierig, Einnahmen aus Projekten wie der Stromversorgung oder dem Verkehr zu generieren – vor allem dann, wenn die Regierungen gezwungen sind, Preise zu verlangen, die unter den tatsächlichen Kosten liegen.
Trotz der Bemühungen öffentlicher Entwicklungsbanken zur Risikominderung – beispielsweise durch die Bereitstellung von Krediten zu niedrigen Zinsen oder Garantien – ist es nur in wenigen Fällen möglich, signifikante private Investitionen zu gewinnen. In Afrika ist das Verhältnis von verwendetem öffentlichem Kapital zu gewonnenem Privatkapital besonders gering und entspricht nicht den anfänglichen Erwartungen. Obwohl der Bedarf in den ärmsten Ländern am größten ist, fließt nur ein kleiner Teil dieser Mittel dorthin.
Viele afrikanische Staaten erleben zudem eine Verschlechterung ihrer finanziellen Lage. Die öffentlichen Ausgaben sinken, teilweise aufgrund der hohen Schuldenlast, während traditionelle Geberländer ihre Entwicklungshilfe reduzieren. Die Rückzahlungen und Zinsen an ausländische Gläubiger übersteigen mittlerweile erheblich die Beträge der neu aufgenommenen Kredite, was zu einem Netto-Kapitalabfluss führt.
Trotz mancher neuer Ansätze – wie der Bündelung und Weiterveräußerung von Krediten – bleibt das Grundproblem bestehen: Es mangelt nicht nur an finanziellen Mitteln, sondern auch an geeigneten Strukturen, Projekten und Vertrauen. Die Auswirkungen sind sichtbar: Bis 2030 wird nur ein minimaler Teil der SDGs voraussichtlich erreicht werden. Es wird immer offensichtlicher, dass es notwendig wäre, dem Staat eine stärkere Rolle zu geben und öffentliche Mittel effizienter zu nutzen, anstatt weiterhin auf eine unrealistische Hebelwirkung privater Investitionen zu setzen.
Ein wesentliches Problem ist die Struktur der Projekte. Bereits in frühen Phasen, wie Machbarkeitsstudien oder der Ausarbeitung von Businessplänen, scheitern viele. Ohne „bankfähige“ Projekte ist es für Investoren unattraktiv, Geld bereitzustellen. Zugleich ist es in Ländern mit weit verbreiteter Armut schwierig, Einnahmen aus Projekten wie der Stromversorgung oder dem Verkehr zu generieren – vor allem dann, wenn die Regierungen gezwungen sind, Preise zu verlangen, die unter den tatsächlichen Kosten liegen.
Trotz der Bemühungen öffentlicher Entwicklungsbanken zur Risikominderung – beispielsweise durch die Bereitstellung von Krediten zu niedrigen Zinsen oder Garantien – ist es nur in wenigen Fällen möglich, signifikante private Investitionen zu gewinnen. In Afrika ist das Verhältnis von verwendetem öffentlichem Kapital zu gewonnenem Privatkapital besonders gering und entspricht nicht den anfänglichen Erwartungen. Obwohl der Bedarf in den ärmsten Ländern am größten ist, fließt nur ein kleiner Teil dieser Mittel dorthin.
Viele afrikanische Staaten erleben zudem eine Verschlechterung ihrer finanziellen Lage. Die öffentlichen Ausgaben sinken, teilweise aufgrund der hohen Schuldenlast, während traditionelle Geberländer ihre Entwicklungshilfe reduzieren. Die Rückzahlungen und Zinsen an ausländische Gläubiger übersteigen mittlerweile erheblich die Beträge der neu aufgenommenen Kredite, was zu einem Netto-Kapitalabfluss führt.
Trotz mancher neuer Ansätze – wie der Bündelung und Weiterveräußerung von Krediten – bleibt das Grundproblem bestehen: Es mangelt nicht nur an finanziellen Mitteln, sondern auch an geeigneten Strukturen, Projekten und Vertrauen. Die Auswirkungen sind sichtbar: Bis 2030 wird nur ein minimaler Teil der SDGs voraussichtlich erreicht werden. Es wird immer offensichtlicher, dass es notwendig wäre, dem Staat eine stärkere Rolle zu geben und öffentliche Mittel effizienter zu nutzen, anstatt weiterhin auf eine unrealistische Hebelwirkung privater Investitionen zu setzen.