Ausgabe Februar 2024
Anlagemythen im Check
Wir klären über zwei weit verbreitete Anlagemythen auf.
1. Der Glauben, den Markt timen zu können
Eines der schwierigsten Dinge, die Anleger versuchen können, ist das Timing des Marktes. Selbst Branchengrößen geben zu, dass sie nicht verlässlich prognostizieren können, ob Märkte steigen oder fallen werden. Zwar ist ein gutes Timing sicherlich erstrebenswert, aber insbesondere bei langfristigen Investitionen mag der Unterschied letztlich geringer ausfallen als gemutmaßt.
Selbst beim Kauf eines breit gestreuten Aktienfonds im Jahr 2000, dem Höhepunkt der Technologieblase, oder im Jahr 2007, vor der globalen Finanzkrise, oder im Jahr 2020, wenige Tage vor der Corona-Pandemie, ergibt sich eine positive Rendite zum heutigen Indexstand. Obwohl es mittelfristig zu gewichtigen Abverkäufen kommen mag, ist es fast unmöglich, verlässlich vorherzusagen, wann sie stattfinden werden. Langfristig steigen die Aktienkurse normalerweise, da Unternehmen ihr Ziel, Gewinne zu steigern, ehrgeizig verfolgen.
Die investierte Zeit im Markt und das konsequente Verfolgen einer langfristigen Anlagestrategie sind mutmaßlich viel wichtiger als Bemühungen, optimale Einstiegszeitpunkte zu finden. Langfristig erfolgreiche Anleger zeichnen sich durch die Fähigkeit aus, zwischenzeitliche Ausverkäufe mental zu meistern. Es hilft sich immer wieder zu vergegenwärtigen, dass letztlich die investierte Zeit im Markt statistisch entscheidend ist.
Selbst beim Kauf eines breit gestreuten Aktienfonds im Jahr 2000, dem Höhepunkt der Technologieblase, oder im Jahr 2007, vor der globalen Finanzkrise, oder im Jahr 2020, wenige Tage vor der Corona-Pandemie, ergibt sich eine positive Rendite zum heutigen Indexstand. Obwohl es mittelfristig zu gewichtigen Abverkäufen kommen mag, ist es fast unmöglich, verlässlich vorherzusagen, wann sie stattfinden werden. Langfristig steigen die Aktienkurse normalerweise, da Unternehmen ihr Ziel, Gewinne zu steigern, ehrgeizig verfolgen.
Die investierte Zeit im Markt und das konsequente Verfolgen einer langfristigen Anlagestrategie sind mutmaßlich viel wichtiger als Bemühungen, optimale Einstiegszeitpunkte zu finden. Langfristig erfolgreiche Anleger zeichnen sich durch die Fähigkeit aus, zwischenzeitliche Ausverkäufe mental zu meistern. Es hilft sich immer wieder zu vergegenwärtigen, dass letztlich die investierte Zeit im Markt statistisch entscheidend ist.
2. Der Glaube daran, dass Aktiensplits den Aktienkurs in die Höhe treiben
Aktiensplits erhöhen auf dem Papier zunächst den Wert der gehaltenen Aktienbeteiligung, da die Anzahl der Aktien im Depot buchhalterisch zunimmt. Der Markt passt den Aktienkurs jedoch entsprechend nach unten an, um der höheren Anzahl an Aktien im Umlauf Rechnung zu tragen - der Wert des Unternehmens gleich hingegen gleich.
Entgegen weitläufigen Binsenweisheiten deuten einige statistische Untersuchungen darauf hin, dass Unternehmen, die regelmäßig Aktiensplits durchführen, normalerweise eine geringere Aktienperformance zum Marktdurchschnitt aufweisen. Optisch niedrige Aktienkurse sind also nicht automatisch ein Schnäppchen und auch kein Garant dafür, dass der jeweilige Aktienkurs nicht noch tiefer fallen könnte. Auf logischer Ebene scheint dies gar trivial; aber nicht nur Individuen, sondern auch Investoren, treffen Entscheidungen nach emotionalen Erwägungen und auch nach irrationalen Annahmen, denen sie sich womöglich nicht einmal bewusst sind.
Aktiensplits mögen charttechnisch orientierte Anleger zu Investments verleiten, aber sie verzerren auch das Chartbild, da bislang erreichte Preismarken im bisherigen Chartverlauf an Bedeutung verlieren.
Entgegen weitläufigen Binsenweisheiten deuten einige statistische Untersuchungen darauf hin, dass Unternehmen, die regelmäßig Aktiensplits durchführen, normalerweise eine geringere Aktienperformance zum Marktdurchschnitt aufweisen. Optisch niedrige Aktienkurse sind also nicht automatisch ein Schnäppchen und auch kein Garant dafür, dass der jeweilige Aktienkurs nicht noch tiefer fallen könnte. Auf logischer Ebene scheint dies gar trivial; aber nicht nur Individuen, sondern auch Investoren, treffen Entscheidungen nach emotionalen Erwägungen und auch nach irrationalen Annahmen, denen sie sich womöglich nicht einmal bewusst sind.
Aktiensplits mögen charttechnisch orientierte Anleger zu Investments verleiten, aber sie verzerren auch das Chartbild, da bislang erreichte Preismarken im bisherigen Chartverlauf an Bedeutung verlieren.