Ausgabe Oktober 2022
Chinas Industrie für erneuerbare Energien gewinnt an Dynamik
Chinas Branche der Erneuerbaren Energien bietet starke Wachstumsaussichten, da sich das Land ehrgeizige Netto-Null-Ziele setzt. China, der weltweit größte Emittent von Treibhausgasen, ist mit einer Reihe von Umweltproblemen konfrontiert, die von Luftverschmutzung und Anstieg des Meeresspiegels bis hin zu Bodenverschmutzung und Wasserknappheit reichen. Erschwerend kommt hinzu, dass hier fast die Hälfte der weltweiten Elektrizitäts- und Industrieanlagen angesiedelt sind – und gerade diese Infrastruktur ist am stärksten gefährdet, blockiert zu werden.
Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hat jedoch gute Chancen, eine führende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel zu übernehmen. Die grüne Industrie floriert und das Land hat einen starken Wettbewerbsvorteil in der Branche der Erneuerbaren Energien. Während Peking den ehrgeizigen Plan verfolgt bis 2060 CO2-neutral zu sein, verändert sich Chinas Strommix rasant.
In erster Linie ersetzen erneuerbare Energiequellen Kohle, die derzeit wichtigste Energiequelle des Landes. Der Anteil an Windenergie am Strommix wächst besonders rasant. Ihr Anteil an der Stromerzeugung des Landes hat sich in den fünf Jahren bis 2020 verdoppelt und soll sich in den kommenden Jahrzehnten auf 30% verfünffachen.
Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hat jedoch gute Chancen, eine führende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel zu übernehmen. Die grüne Industrie floriert und das Land hat einen starken Wettbewerbsvorteil in der Branche der Erneuerbaren Energien. Während Peking den ehrgeizigen Plan verfolgt bis 2060 CO2-neutral zu sein, verändert sich Chinas Strommix rasant.
In erster Linie ersetzen erneuerbare Energiequellen Kohle, die derzeit wichtigste Energiequelle des Landes. Der Anteil an Windenergie am Strommix wächst besonders rasant. Ihr Anteil an der Stromerzeugung des Landes hat sich in den fünf Jahren bis 2020 verdoppelt und soll sich in den kommenden Jahrzehnten auf 30% verfünffachen.
Seit 2010 bildet das Land, gemessen an der installierten elektrischen Leistung, den größten Windenergiemarkt der Welt. Die Internationale Energieorganisation schätzt, dass die Gesamtkapazität von heute knapp über 300 Gigawatt auf 1.000 Gigawatt bis 2050 wachsen wird. Chinas bisher größte Windenergieressourcen befinden sich im Landesinneren, unter anderem in Xinjiang und der Inneren Mongolei. Wir erwarten, dass die Bedeutung der Offshore-Windenergie in den kommenden Jahren deutlich zunehmen wird, da 18.000 km Küstenlinie und 3 Mio. km² Meeresfläche für Offshore-Wind zur Verfügung stehen. Offshore-Gebiete in der Nähe von Guangdong sind besonders ertragreich. –
Taifune kommen hier häufig vor und fegen normalerweise von Juli bis Oktober über die westliche Provinz hinweg.
Eine Studie der University of Hong Kong in China zeigt, dass die Intensität der Taifune im Südchinesischen Meer in den letzten 40 Jahren kontinuierlich zugenommen hat. Modelle zeigen, dass die durchschnittliche Windgeschwindigkeit von Taifunen bis zum Ende des Jahrhunderts um 6 Prozent oder 7,2 km/h zunehmen könnte und ein typischer Taifun nun fünf Stunden bzw. 50 Prozent länger andauern würde. [1]
Starke Taifune können Probleme verursachen, aber sie könnten auch ein Segen für Chinas Industrie für Erneuerbare Energien sein. Guangdong, die Produktionshauptstadt des Landes, baut ihre Kapazitäten zügig aus. Sie wollen als erste Provinz des Landes bis 2025 die Nettoparität erreichen, das heißt Strom mit Windkraft genauso günstig oder sogar günstiger produzieren als durch etablierte Kohleverstromung. Diese Parität bezeichnet den Punkt, an dem Windstrom subventionsfrei zum gleichen Preis wie aus fossilen Brennstoffen produziert werden kann.
Chinas Sektor für erneuerbare Energien könnte aufgrund der Probleme, die durch COVID-19 und den Konflikt in der Ukraine verursacht werden, an Dynamik gewinnen. Versorgungsengpässe nach der Pandemie und Bemühungen der Regierungen, inmitten des russisch-ukrainischen Krieges die europäische Energieunabhängigkeit zu erreichen, sind eine große Geschäftschance für chinesische Hersteller von Ausrüstungen und Systemen für Erneuerbare Energien. Viele dieser Unternehmen haben sich als widerstandsfähiger erwiesen als ihre europäischen Pendants, deren Margen durch höhere Stahlpreise belastet wurden.
Beispielsweise steigert ein börsennotierter Hersteller von Anlagen für Erneuerbare Energien seinen globalen Marktanteil dank effizienterer und kostengünstigerer Windenergietechnologien der neusten Generation um mehr als ein Drittel. Bemerkenswert ist zudem, dass die Hauptbestandteile seiner Produkte inländisch sind.
Insgesamt expandieren Chinas große Unternehmen für Erneuerbare Energien in einem beeindruckenden Tempo. Nach Prognosen wird der Gewinn pro Aktie der Branche in den nächsten zwölf Monaten um mindestens 30 % wachsen. Andere börsennotierte chinesische Unternehmen werden ihre Gewinne im selben Zeitraum voraussichtlich nur um 5 % steigern. [2]
Um Chinas Netto-Null-Ziel letztlich zu erreichen, bedarf es womöglich einer Gesatinvestition von rund 16 Milliarden US-Dollar. Das Kapital scheint bislang sinnvoll eingesetzt worden zu sein. User von Nextwiser können an dieser Entwicklung über den iShares Global Clean Energy UCITS ETF mit partizipieren.
Taifune kommen hier häufig vor und fegen normalerweise von Juli bis Oktober über die westliche Provinz hinweg.
Eine Studie der University of Hong Kong in China zeigt, dass die Intensität der Taifune im Südchinesischen Meer in den letzten 40 Jahren kontinuierlich zugenommen hat. Modelle zeigen, dass die durchschnittliche Windgeschwindigkeit von Taifunen bis zum Ende des Jahrhunderts um 6 Prozent oder 7,2 km/h zunehmen könnte und ein typischer Taifun nun fünf Stunden bzw. 50 Prozent länger andauern würde. [1]
Starke Taifune können Probleme verursachen, aber sie könnten auch ein Segen für Chinas Industrie für Erneuerbare Energien sein. Guangdong, die Produktionshauptstadt des Landes, baut ihre Kapazitäten zügig aus. Sie wollen als erste Provinz des Landes bis 2025 die Nettoparität erreichen, das heißt Strom mit Windkraft genauso günstig oder sogar günstiger produzieren als durch etablierte Kohleverstromung. Diese Parität bezeichnet den Punkt, an dem Windstrom subventionsfrei zum gleichen Preis wie aus fossilen Brennstoffen produziert werden kann.
Chinas Sektor für erneuerbare Energien könnte aufgrund der Probleme, die durch COVID-19 und den Konflikt in der Ukraine verursacht werden, an Dynamik gewinnen. Versorgungsengpässe nach der Pandemie und Bemühungen der Regierungen, inmitten des russisch-ukrainischen Krieges die europäische Energieunabhängigkeit zu erreichen, sind eine große Geschäftschance für chinesische Hersteller von Ausrüstungen und Systemen für Erneuerbare Energien. Viele dieser Unternehmen haben sich als widerstandsfähiger erwiesen als ihre europäischen Pendants, deren Margen durch höhere Stahlpreise belastet wurden.
Beispielsweise steigert ein börsennotierter Hersteller von Anlagen für Erneuerbare Energien seinen globalen Marktanteil dank effizienterer und kostengünstigerer Windenergietechnologien der neusten Generation um mehr als ein Drittel. Bemerkenswert ist zudem, dass die Hauptbestandteile seiner Produkte inländisch sind.
Insgesamt expandieren Chinas große Unternehmen für Erneuerbare Energien in einem beeindruckenden Tempo. Nach Prognosen wird der Gewinn pro Aktie der Branche in den nächsten zwölf Monaten um mindestens 30 % wachsen. Andere börsennotierte chinesische Unternehmen werden ihre Gewinne im selben Zeitraum voraussichtlich nur um 5 % steigern. [2]
Um Chinas Netto-Null-Ziel letztlich zu erreichen, bedarf es womöglich einer Gesatinvestition von rund 16 Milliarden US-Dollar. Das Kapital scheint bislang sinnvoll eingesetzt worden zu sein. User von Nextwiser können an dieser Entwicklung über den iShares Global Clean Energy UCITS ETF mit partizipieren.
[1] https://cuhkintouch.cpr.cuhk.edu.hk/2022/02/7922/
[2] Goldman Sachs China Renewable Index und MSCI China Index vom 25.08.2022
[2] Goldman Sachs China Renewable Index und MSCI China Index vom 25.08.2022